Klein aber Fein, so kann man die Veranstaltung, die am Mittwoch, dem 21. Oktober 2015 im hiesigen Gemeindehaus stattfand benennen. Es wurden unsere örtlichen Vereine/Gruppen eingeladen um mit jeweils zwei Personen an einem Notfall-Training teilzunehmen. Da es extrem wichtig ist, als Ersthelfer vor Ort, sofort mit einer Wiederbelebung zu starten und diese dann solange fortzusetzen, bis der Rettungsdienst eintrifft, sollte den Teilnehmern an diesem Abend das nötige Wissen und die Sicherheit hierzu vermittelt werden.

Denn häufig ist es Angst oder die Unsicherheit “etwas falsch zu machen”, die Ersthelfer vor Ort zögern lässt. Die Teilnehmer erlebten einen ungewohnt lebhaften und aktiven Vortragsabend. Häufiger Wechsel zwischen Theorie und praktischen Übungen aber auch die vielfältigen Fragen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen ließen das Thema bis zum Ende hin interessant bleiben. Eine besondere Erfahrung für die meisten Anwesenden war die Ausführung der Herzdruckmassage an der Übungspuppe. Hier war sowohl Kraft, als auch Ausdauer gefordert und manch einer der Teilnehmer kam an diesem Abend alleine bei dem Gedanken ins Schwitzen, dies im Notfall einmal alleine und über eine längere Zeit leisten zu müssen. Ebenfalls an der Puppe, konnte die Beatmung einer reaktionslosen Person geübt werden. Einige Tipps gab es, wie eine Beatmung unter Beachtung der eigenen Sicherheit (evtl. Ansteckungsgefahr) durchgeführt werden kann. Interessant war auch die nachfolgende Demonstration, wie sicher und einfach es ist einen “automatisierten externen Defibrillator” , kurz “AED” genannt, einzusetzen. Diese Geräte sind inzwischen fast überall dort zu finden, wo sich ständig größere Menschenmengen aufhalten, wie z. B. auf Flughäfen, größeren Bahnhöfen oder Autobahn-Raststätten. Zum Abschluss des Abends gab es dann noch einmal vollen körperlichen Einsatz für die beiden jüngsten Teilnehmer. Mit ihrer Hilfe wurde jetzt noch die “stabile Seitenlage” demonstriert. Außerdem wurde geübt, wie man eine bewusstlose Person relativ einfach von einem Bett auf den Boden verbringen kann, um dann dort eine notwendige Herzdruckmassage effektiv durchführen zu können. Ein lehrreicher und interessanter Abend, ein Vortrag von einer Fachfrau uns Laien verständlich präsentiert, mit diesen Worten und einem Glas heimischem Honig dankte Ortsbürgermeister Klein der Referentin.