{"id":536,"date":"2017-08-09T11:49:10","date_gmt":"2017-08-09T09:49:10","guid":{"rendered":"http:\/\/fashioverse.com\/?page_id=536"},"modified":"2017-08-09T11:52:04","modified_gmt":"2017-08-09T09:52:04","slug":"dorfglocke","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/unzenberg.de\/geschichte\/dorfglocke\/","title":{"rendered":"Dorfglocke"},"content":{"rendered":"

Der folgende Auszug aus “Unzenberg im Heimatspiegel” behandelt die Unzenberger Dorfglocke bzw. die historische Entwicklung dieser.<\/span><\/p>\n

\"\"Erstmalig wird die Dorfglocke von Unzenberg im Jahr\u00a01864<\/b>\u00a0in den Gemeindeb\u00fcchern erw\u00e4hnt. In der Niederschrift von damals hei\u00dft es: “F\u00fcr Ausbesserungsarbeiten am Glockenstuhl soll der Erl\u00f6s von Lohholz und der Nutzung des Backofens verwendet werden.” Der Standplatz der Glocke befand sich zu der Zeit auf der anderen Seite der Stra\u00dfenabzweigung nach Tombach, mehrere Meter h\u00f6her \u00fcber dem Fu\u00df des Berges der im Buch der Gemeinde schon\u00a01851<\/b>\u00a0als “Glockenberg” mit einem zweiteiligen Steinbruch ausgewiesen ist. In der Gemeindekarte ist der Berg mit Namen “Auf Glockenberg” festgeschrieben. Im Verzeichnis der Flurnamen der Gemarkung “Unzenberg” von\u00a01820<\/b>\u00a0findet man den Namen “Glockenberg” noch nicht. Wahrscheinlich erwarb man die Glocke in den Anfangsjahren der Preu\u00dfenzeit.
\nDer einzige Hinweis \u00fcber den damaligen Standort der Glocke stammt aus dem Jahre\u00a01877<\/b>.Anl\u00e4sslich einer Lokalbesichtigung zur Festlegung des Bauplatzes f\u00fcr die Lehrerdienstwohnung steht im Protokoll “das die passende Fl\u00e4che unter dem Glockenstuhl” f\u00fcr tauglich befunden wurde.
\nIm Jahre\u00a01900<\/b>\u00a0erwirbt die Gemeinde “Im Br\u00fchl 2” Hofraum und Mauerwerk des abgerissenen Schuppen der Dreschmaschinen-Gesellschaft. Die Dorfglocke versetzte man nun nach Fertigstellung der entsprechenden Basis von ihrem Platz hinter der Lehrerdienstwohnung auf ihren heutigen Standort dem ehemaligen Dreschschuppenplatz.<\/span><\/p>\n

\"\"Den 1. Weltkrieg hat unsere Dorfglocke unbeschadet \u00fcberstanden. Im 2.Weltkrieg musste sie abgegeben werden und wurde eingeschmolzen zur Herstellung von Stahl f\u00fcr die R\u00fcstungsindustrie. Im zweiten Nachkriegsjahr 1947 wird die Anschaffung einer Stahlglocke vom Rat beschlossen und B\u00fcrgermeister Dietrich beauftragt, eine solche bei der Glockengie\u00dferfirma “Mark” Brockscheid in der Eifel, zu kaufen. Die Glocke wurde zum Preis von 600,- Reichsmark und 25,-Reichsmark Frachtkosten erworben und am\u00a001.Oktober 1947<\/b>durch Schlosser Rudolf Braun aus Unzenberg ihrer Bestimmung gem\u00e4\u00df aufgeh\u00e4ngt.
\n1979<\/b>\u00a0beschlie\u00dft der Gemeinderat einen neuen Glockenturm zu bauen, da eine Reparatur des alten nicht mehr m\u00f6glich war. An der vor 30 Jahren erworbenen Stahlglocke entdeckte man einen Riss. Eine Reparatur w\u00e4re mit gr\u00f6\u00dferen Schwierigkeiten verbunden gewesen, eine Minderung der Klangqualit\u00e4t mit Wahrscheinlichkeit aufgetreten. Mit Unterst\u00fctzung der B\u00fcrger, die 3000,- DM durch Spenden aufbrachten, konnte die Gemeinde bei der Glockengie\u00dferei “Mabilon” in Saarburg eine neue Bronzeglocke in Auftrag geben. Zum Glockengu\u00df fuhren 40 Dorfbewohner unter Leitung von Ortsb\u00fcrgermeister Werthes mit einem daf\u00fcr eingesetzten Bus nach Saarburg. In den Monaten Oktober und November\u00a01979<\/b>\u00a0wurde der Glockenturm mit Eichenholz aus unserem Gemeindewald von Handwerkern und hilfsbereiten B\u00fcrgern der Gemeinde im gleichen Stil des “Alten” erstellt. Schlie\u00dflich konnte man die neue Bronzeglocke im April\u00a01980<\/b>montieren und in einer Feierstunde das besondere Ereignis unter der Teilnahme vieler B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger w\u00fcrdigen. Die Glocke wiegt 95 kg und ist auf “Fis” gestimmt.<\/p>\n

Die Glocke tr\u00e4gt die Aufschrift:
\n“Darum wachet! Denn keiner wisset weder Tag noch Stunde, in welcher der Menschensohn kommen wird. Unzenberg 1980”<\/b>\u00a0Die ausgediente Stahlglocke hat im Eingangsraum des Gemeindehauses als gemeinschaftsverbindendes Symbol eine Bleibe erhalten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Der folgende Auszug aus “Unzenberg im Heimatspiegel” behandelt die Unzenberger Dorfglocke bzw. die historische Entwicklung dieser. Erstmalig wird die Dorfglocke von Unzenberg im Jahr\u00a01864\u00a0in den Gemeindeb\u00fcchern erw\u00e4hnt. In der Niederschrift von damals hei\u00dft es: “F\u00fcr Ausbesserungsarbeiten am Glockenstuhl soll der Erl\u00f6s von Lohholz und der Nutzung des Backofens verwendet werden.” Der Standplatz der Glocke befand […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":470,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/536"}],"collection":[{"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=536"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/536\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":541,"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/536\/revisions\/541"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/470"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/unzenberg.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=536"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}